Es kam wie es kommen musste. Jetzt wo klar war das Mama ohne Probleme ein Bett für die Puppeneltern reparieren kann, war den Mädels klar, sie kann sicher auch ein neues Bett für die Kinder bauen.
Das war auch wirklich nötig, schließlich schliefen diese nicht nur im Zelt, dem Sofa und auf dem Sessel, sondern auch in der Badewanne. und ich glaube in der Dusche. Abhilfe war daher dringend nötig.
Da ein Etagenbett wie es das auch zu kaufen gibt nur 2 weiteren Kindern einen Schlafplatz gegeben hätte, haben wir direkt mal ein 3er daraus gemacht. Das war garnicht so schwer wie zunächst vorgestellt.
Als erstes habe ich am original geschaut wie es gemacht wurde, dann eine Etage draufgepackt in der Skizze und schon konnte es los gehen.
Im Baumarkt habe ich mir für die Front ein passendes Stück Sperrholz zuschneiden lassen, so sparte ich mir schon mal einen Schritt. Aus dem Restestück, aus welchem ich schon das Elternbett repariert hatte sägte ich die Seitenteile und die 3 Etagenböden. Die Löcher sollten eigentlich mit einem Topfbohrer oder Forstnerbohrer gemacht werden, da hatte ich aber nichts passendes da…also wurde es etwas Freestyle und per Hand gesägt 😉
Damit die Kopf- und Fußteile gleich wurden, hatte ich sie mit Schraubzwingen zusammengemacht und gleichzeitig geschliffen. Das gleiche habe ich bei den Etagenböden gemacht. Von diesem Herstellungsprozess habe ich leider gar keine Fotos, mir ist erst später eingefallen, dass ich ja mal welche machen könnte. Ich glaube man kann es sich aber auch so vorstellen.
Die Front habe ich mit der Laubsäge ausgesägt und hinterher auch abgeschliffen. Die drei Rückseitenteile des Bettes habe ausgesägt und mit Schraubzwingen versehen um sie ebenfalls möglichst gleich abzuschleifen.
Für eine Grundfarbe hatte ich mich schnell entschieden. Ein tolles Türkis sollte es sein. Hier seht hier nochmal die Front und Rückteile vom Bett vor und hinterher.
Nach ewigem hin und her habe ich mich dann für Punkte entschieden, eigentlich wollte ich erst streifen haben, aber das war mir dann doch zuviel Aufwand. Außerdem hätte ich dann noch sauberer arbeiten müssen und da ich wegen Werkzeugmangel eh schon bei Freestyle angekommen war, kamen mir die Punkte gerade recht.
Da ich mich nicht entscheiden konnte, wurde es etwas Bunt. 🙈
Hier bereits fertig angemalt. Die Punkte habe ich mit den Multimarkern von Bine Brändle gemalt. Ich finde die Farben einfach nur Klasse. 😍
Das Verleimen gestaltete sich als etwas kniffelig.
Ich habe zuerst die Etagenböden an das Front und Rückteil verleimt. Da ich ehrlich gesagt nicht wusste wo ich hier Ordentlich Schraubzwingen ansetzen hätte sollen, habe ich ein schweres Buch benutzt und gewartet bis der Holzleim gut angetrocknet war.
Danach stellte ich fest das natürlich nicht alles 100%ig passte. Also habe ich nach dem aushärten nochmal geschliffen, solange bis Kopf- und Fußteil des Bettes eben waren.
Nun ging es weiter mit dem verleimen, diesmal konnte ich die Schraubzwingen verwenden und das ganze über Nacht trocknen lassen.
Weil die Beine nicht exakt gleich lang waren und weil es doch noch etwas zu Hoch war um auch halbwegs ordentlich unter die Dachschräge des Hauses zu passen, habe ich das Bett anschließend nochmal im Zusammengebauten Zustand über ein Blatt Schleifpapierpapier gezogen. Solange bis nichts mehr gewackelt hat und es gut ins Puppenhaus passte.
Anschließend kamen noch 2 Schichten Klarlack (für Spielzeug geeignet) oben drauf, sodass das Bett auch gut geschützt ist und schon war es Fertig!
Natürlich konnte das Bett so noch nicht übergeben werden. Die armen Puppen brauchten selbstverständlich noch passendes Bettzeug. Daher ging es noch schnell an die Nähmaschine und aus Stoffresten habe ich noch 3 Kissen mit passenden Wendebettdecke genäht.
Jetzt war es aber endlich fertig. 🙂
Das Märzmädchen hat auch direkt die Puppen gebettet und ist sehr Glücklich damit. Ein weiteres Bett wurde auch schon in Auftrag gegeben. Vorsorglich hatte ich mir im Baumarkt für die Front auch gleich 2 Teile zuschneiden lassen. Ich weiss ja wieviel Kinder in diesem Haus leben…
